Leider komme ich erst jetzt dazu, eine Blüte der Dichtkunst zu veröffentlichen, die ich zu Ostern von einem meiner Dozenten erhielt, den ich hier nicht namentlich erwähnen möchte. Ich möchte ihn quasi vor den Konsequenzen abschirmern.
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Wie kaum ein anderes Schriftstück der Menschheitsgeschichte gibt es Aufschluss über das geistige Innenleben von Übersetzern und solchen, die es werden wollen und nicht zuletzt über den Ruf, den Mitglieder letzterer Gruppe genießen.
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Im Folgenden sei unverändert und ungekürzt wiedergegeben, wie die Einteilung meines Übersetzungsanteils unseres Gesamtwerkes von statten geht.
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"Nun ist das Werk aber noch nicht getan. Bis zum Ende schalte und walte daher Jan, der Vielgeruehmte, den sie auch den Papa, den Baer und den Rolf nennen und von dem die Kunde geht, er koenne mit einem Auge einen Reisefuehrer und mit dem anderen, zur gleichen Zeit, einen Roman lesen, und seien auch beide Buecher in der Sprache der Koreaner abgefaszt. Moegen seine Kraft und sein Mut nicht erlahmen, ehe er nicht jene Stelle erreicht hat, wo es kurz und buendig heiszt: „그렇게 된 것이다.“"
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Die Anspielung ist übrigens seit heute, 22:11 Uhr obsolet: 2. Endkorrektur des Reiseführers ist zuende und ich bekomme hoffentlich noch diese Woche meinen gebührenden, virtuellen Haufen grüner Scheinchen auf mein Konto überwiesen. Es lebe die Kunst!
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