Eine gute Tat jeden Tag, sagt man, aber ich habe heute noch einige gute Taten mehr vollbracht. Und wie der koreanische Volksmund sagt: Wer sich selbst hilft, dem hilft der Himmel!
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Heute auf dem Weg zur Nachhilfe, setzte eine Frau - wohl kaum älter als ich - ein armes kleines Kätzchen auf der Straße aus und stieg in den Bus. Das Kätzchen wimmerte schrecklich und erschreckte sich vor jedem Blatt, das auf der Straße lag. Muss ich erwähnen, dass es heute Mal wieder einen Wintereinbruch mit -6 Grad gab? Jedenfalls hatten ich und ein anderes Mädel Mitleid mit dem Kätzchen, das auch gleich ankam. Gemeinsam brachten wir es ins Tierkrankenhaus in Samseong-dong, wo wir dann noch 15.000 Won dafür bezahlen dürften, dass sie das Kätzchen untersuchen. Die haben eine Internetseite, auf die sie die gefundenen Tiere reinsetzen; bei Rassekatzen wie der kleinen, die wir heute hingebracht haben, stehen die Chancen ganz gut, dass sie vermittelt wird.
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Wenn ich Recht ueberlege, war wohl die Frau, die die Katze vorher ausgesetzt hat auch nicht die Besitzerin, da sie die Katze auch nur in der Jacke getragen hat. Wahrscheinlich hat jemand das Kätzchen vorher schon ausgesetzt und sie wusste nur nicht, was man mit dem Fellknäuel anfangen kann. Am liebsten hätte ich das Ding ja auch mitgenommen, aber macht sich nicht so gut, wenn man nicht mal mehr 3 Wochen in Korea ist und im Gosiwon wohnt.
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Danach half ich dann meiner Schülerin bei den letzten Vorbereitungen für ihr Interview an der Kunstakademie in Stuttgart und danach begann mein erster Tag als Chef der deutschen Abteilung in der KTO. Oh man. Von wegen entspannt. Mein neuer Knecht ist zwar supernett, nicht dumm und sehr fleißig, aber gleichzeitig muss man auch bei ihm bei Adam und Eva anfangen. Werde also wohl meine zwei freien Wochen vor dem Abflug auch wieder in der Firma zubringen. Naja, bringt ja Geld, was beschwer ich mich eigentlich.
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Nächsten Donnerstag such ich mir dann meine neue Chefin aus, bin netterweise in der Auswahlkommission, die wohl hoffentlich dann auch bald zu einem Ergebnis kommt.
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Ansonsten habe ich mich selbst belohnt. Und zwar mit neuen Büchern (ist ja ein neuer Monat ^^), kostenlosen Karten für traditionelle und nicht traditionelle Aufführungen (Chefsein ist toll ^^) und nicht zuletzt mit einem Ersatz für meinen kaputten Ipod. Reparatur des alten 60 GB-Ipods hätte 159.000 Won gekostet, der Ipod Classic der neuen Generation mit 120 GB kostet 300.000. Ab und zu muss man sich Mal was gönnen und ich liebe ihn. Halb so groß, doppelt so viel Speicher und gefühlt tausend Mal schneller.
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Inzwischen tat mein Vater noch eine gute Tat für mich und fragte beim Prüfungsbüro nach wie das mit meinem Studienabschluss sei: Antwort war, dass es noch keine Urkunden für den Bachelor gäbe. Ich krieg mich nicht mehr ein. Immerhin brauch ich nur noch 2-3 Kurse einreichen bzw. organisieren und dann bekomm ich mein Zeugnis auf Dreckswisch ausgestellt. Offizielles Zeugnis dann wohl im Februar. Dann wären um die 8-9 Monate vergangen, seit ich meinen letzten Kurs absolviert habe und meine BA-Arbeit fertiggestellt. Was erwartet diese Uni eigentlich, dass man in der Zwischenzeit macht? Hartz IV und Spaß gehabt?
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So, jetzt schnell vor den Fernseher: Heute die letzte Folge von Baram-ui Hwawon!
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P.S: Für alle Hessen und diejenigen, die das Traumpaar Ypsilanti-Schäfer-Gümbel genauso mögen wie ich das tue, hier noch die aktuelle Hessen-Umfrage, heute neu herausgekommen.
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2 Kommentare:
kannst du dir als chef nicht endlich mal nen richtigen anstellungsvertrag besorgen damit du dir das ganze irgendwann mal auch "sauber" in den lebenslauf packen kannst?
Inzwischen sind sie ja so weit das zu akzeptieren.....nen Vertrag wuerde bedeuten, dass ich 5 Tage die Woche hin muesste (eine Vorstellung, die nicht allzu verlockend ist ^^)...
Sonst haett ich das schon viel frueher gemacht, aber so flexibel ist man dort leider nicht ^^
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