23.3.09

Das Ende der Huehnertauben?

Wie verschiedene koreanische Zeitungen heute berichten, ist der Plan Tauben endlich als Schädlinge zu verfolgen, inzwischen weit vorangeschritten.
.
Ich bin persönlich davon betroffen, weil ich alles andere als ein Taubenliebhaber bin. Ich würde mich sogar als einer von etwa 30.000 Deutschen bezeichnen, die unter einer Taubenphobie leiden. Hört sich erst einmal lustig an, ist es aber ganz und gar nicht, denn die Viecher sind ja überall. Stellt Euch vor Ihr wohnt in einer deutschen Großstadt und hättet Angst vor Hunden, wobei man sagen muss, dass Hunde nicht so wendig sind und vor allem nicht so zahlreich auf der Straße sind wie Tauben. Glaubt mir, ich habe mich mit dem Thema beschäftigt.
.
Bisher fing man in Seoul - ähnlich wie es in einigen deutschen Städten relativ wirkungslos versucht wurde - die Viecher ein und sterilisierte sie. Das kostete fast 70. Wo das in Deutschland aber schon grenzwertig war und man schließlich dazu überging zur Geburtenkontrolle die Eier auszutauschen (auch ein blöder Job ^^) hat man in Seoul andere Schlüsse daraus gezogen.
.
Endlich werden Tauben nun ebenso wie Ratten als Schädlinge kategorisiert und dürfen somit gejagt werden.
.
Jetzt kann man natürlich kommen und sagen: "Hey Tauben sind das letzte bisschen Wildleben, was die Stadt Seoul noch hat, warum ausrotten" oder "Das sind doch auch Tiere", aber ich bin da relativ kühl. Tauben haben keinerlei Funktion, sind dreckig, leben auch nicht wirklich wild, sondern parasitär vom Müll der Menschen und sie folgen ihm. Und sie vermehren sich rasend.
.
Seoul hat das Problem eine Weile ignoriert, in einigen Bereichen (City Hall, Yeouido, auch Sillim) hat das inzwischen richtig Überhand genommen. Umso besser, dass man sich jetzt Mal des falsch verstandenen Tierschutzes entledigt und handelt.
Das macht z.B. für mich die Stadt gleich viel lebenswerter als breitere Bürgersteige.
.

Keine Kommentare: