Thirst, bzw. Bakjwi scheint sich im Rennen um einen Preis in Cannes tatsächlich durchgesetzt zu haben, so berichten mehrere koreanische und französische Medien derzeit.
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Park Chan-wook hatte sich mit seiner Crew in der Nähe von Paris aufgehalten, heute erhielt sein Produzent aber einen Anruf von der Festivalleitung, dass Park doch bitte unbedingt heute an der Preisverleihung teilnehmen solle. Dies wird normalerweise laut Produzent nur bei Preisträgern gemacht. Da es um die ganze Gruppe des Films ging, geht man davon aus, dass es sogar die Goldene Palme sein könnte - dies wiederum wäre das erste Mal für einen koreanischen Film.
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Ob das jetzt einfach nur so ein Anruf war, um die Preisverleihung voll zu kriegen oder doch ein Hinweis - wir werden es sehen. Vielleicht wacht Korea morgen ja Mal zu einer netten Nachricht auf.
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Update 8:59: Eigenartig. Hätte es die Meldung gestern nicht gegeben, wäre ich jetzt total euphorisch, dass Park gewonnen hat - nun aber bin ich fast schon enttäuscht, dass es "nur" der Jurypreis geworden ist. Song Gang-ho hätte den Preis als bester Schauspieler wirklich endlich Mal verdient. Trotzdem klasse Leistung, den gleichen Preis zwei Mal innerhalb weniger Jahre zu gewinnen. Und was soll ich sagen: Als ich im Kino saß und Bakjwi guckte, wusste ich, dass der in Cannes ankommen wird, die Mainstream-Kritiken ignorierend.
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Glückwunsch auch an den koreanischen Regisseur des Kurzfilmpreises. Wenn man jetzt bei Kunst auch die Muskelspiel-Medaillenspiegel-Mentalität anwendet, liegen Österreich und Korea vorn - interessante Kombination auf jeden Fall. Und ich kenne mindestens einen, der sich mit Filmen gut auskennt, den dieses Ergebnis jetzt sehr freuen wird. Schönen Gruß!
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