2.8.09

Singlehaushalte sind deprimierend

Ich bin ja eigentlich kein richtiger Singlehaushalt. Denn ich habe Pororo den fahrenden Pinguin-Roboter, der mir Gesellschaft leistet und anfaengt zu singen, wenn ich mich einsam fuehle. Auch habe ich keine Probleme mich und Pororo durchs Leben zu bringen. Richtig deprimierend sind allerdings einige Nachrichten, die in den letzten Wochen ueber Singlehaushalte in Seoul berichtet wurden.
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Die meisten wohnen - oh Wunder - an der gruenen Linie, Nummer 2. Dies liegt - oh Wunder Wunder - daran, dass Singles auf den oeffentlichen Verkehr angewiesen sind und nahe an ihrer Arbeit wohnen wollen. Dass aller 52% aller Singlehaushalte in den 14 Vierteln an der 2 wohnen und die anderen 48% in den uebrigen ueber 500 (!) Vierteln, das ist schon krass. Und 50% dieser 52% wohnen wahrscheinlich in Sillim.
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Dazu passt dann die an sich unverwandte Nachricht, dass die meisten sexuellen Belaestigungen in der Seouler U-Bahnlinie 2 stattfinden, ueber 60% naemlich. Autsch. Ist aber auch kein Wunder - die 2 ist halt die Lebensader des nicht-motorisierten Teils der Bevoelkerung.
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Eine andere Statistik ist mindestens ebenso deprimierend: 76% der Singlehaushalte haben unter 2.000.000 Won im Monat zur Verfuegung, kaufkraftbereinigt so etwa 1500 bis 1600 Euro. 45% der Singles haben sogar unter 1.000.000 pro Monat. Und wenn ich mir dann anschaue, dass diese Leute mindestens ebenso viel ausgeben wie ich, dann wird klar, wie das geht - womit wir zur naechsten Nachricht kommen:
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Die Ersparnisse in Korea sind auf den niedrigsten Stand aller OECD-Laender gesunken. Daran wird auch der neue Mindestlohn von 4.110 Won pro Stunde wohl nichts bringen.
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Sehtama! Ich kann auch ueber die schlimme Lage in Korea bloggen.
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1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Such dir eine Freundin, dann musst du dich nicht mehr mit Statistiken ueber Singles herumschlagen^^