Das Gefuehl, das einem sagt, ob man irgendwo wirklich zuhause ist, das bekommt man m.E. wenn sich langsam das Festland unter einem verabschiedet und man aufs offene Meer zusteuert. Wenn du da trotz Vorfreude auf dein Ziel so unmotiviert wehmuetig wirst, dann ist das Heimat. Kein schlechtes Gefuehl, wirklich kein schlechtes Gefuehl.
.
Langsam merke ich, dass mein verstaerkter Zynismus in Bezug auf Korea rein gar keine Auswirkungen auf mein Angekommensein hat. Ich wage es selbst kaum zu schreiben - ich bin in Korea wirklich voellig zuhause zu sein.
.
Und das beste: Ich freue mich zusaetzlich total auf Deutschland. Naja, immer noch weniger auf Mentalitaet und Fernsehprogramm, aber auf Freunde, Familie, Staetten der Kindheit, bestimmte Gerichte und Gefuehle. Vielleicht zum ersten Mal zwei echte, ganze Heimatgefuehle? Aber ich waere ja schon zufrieden, wenn ich irgendwo ein ganzes aufbauen kann, anstatt einmal 0.5 und einmal 0.25, wie bisher immer.
.
Ist Euch Mal aufgefallen, dass ich ueber Probleme in meinem Leben immer erst dann hier schreibe, wenn sie zumindest geloest zu sein scheinen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen