12.2.10

Olympia-Orakel

Sodele. Olympia fängt an, ich muss noch meinen traditionellen Senf zu den Wettbewerben abgeben.
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Ich denke Korea wird dieses Mal nicht so gut abschneiden wie bei den letzten Spielen, bzw. genauer gesagt; es wird weniger Gold geben.
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In Turin 2006 gewann Korea 6 Mal Gold, 3 Mal Silber und 2 Mal Bronze. Damals lag man auf Platz 7 des Medaillenspiegels vor traditionellen Wintersportnationen wie Frankreich, Schweiz, Norwegen, Italien oder Finnland. Damals holte man meines Wissens nach alle Medaillen beim Short Track.
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Dies Mal wird schon als Ziel nur noch 5 Mal Gold ausgegeben. Einfacher Grund: Beim Short Track gibt es große Umbrüche: Die chinesischen Frauen haben die Koreanerinnen inzwischen abgehängt, bei den Männern ist der größte Star verletzt. Macht brutto summa summarum gut 4-5 Medaillen"stufen" weniger. Will meinen, die koreanischen Frauen werden im Short Track schon irgendwas gewinnen, aber nicht Gold.
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An sich ist es aber eine gute Tendenz zu sehen, dass Korea sich ein wenig geöffnet hat. Die Skispringer stehen im Finale, wenn auch ohne jegliche Medaillenchance, es gibt wieder einen koreanischen Rodler (die Geschichte seiner Qualifikation stellt jegliches Cool Runnings in den Schatten) und dann natürlich die Disziplinen, die inzwischen in Korea mehr erwartet werden als Short Track.
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Kim Yu-na. Ein Name. Wenn sie nicht einen Ohnmachtsanfall bekommt Gold,.50 Millionen Koreaner hinter ihr.
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Und dann natürlich Lee Gyu-hyeok, heißester Kandidat für Gold im Eisschnelllaufen. Hier könnte es zudem noch einmal Silber oder Bronze geben, da noch ein Koreaner hier sehr gut ist. Wie beim Eiskunstlaufen wird es auch hier zum großen Duell zwischen Japan und Korea kommen. Wie beim Eiskunstlaufen dürften die Koreaner die Nase vorn haben; aber man weiß ja nie.
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Beim Short Track wird es wirklich schwer, noch schwerer als sonst, Vorhersagen zu treffen. Die Männer sind Favoriten in 2 Wettbewerben, die Frauen könnten mit viel Glück eine goldene schaffen. Allerdings habe ich die Hände überm Kopf zusammengeschlagen als ich erfuhr wie das koreanische Team die Chinesen einholen will: Dauertraining, bis zur völligen Erschöpfung. Nicht, dass ich Experte bin, aber die Damen bis wenige Tage vorm Wettbewerb mit 18-Stunden-Training kaputtzumachen, hört sich nicht wie eine gute Idee an . Bei den Männern wie gesagt der beste verletzt, aber die anderen recht stabil vorne. Allerdings dürften auch hier die Kanadier angreifen.
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Alles in allem gehe ich also mal von folgendem Ergebnis aus: 4 Mal Gold, 4 Mal Silber, 5 Mal Bronze. Für Platz 7 dürfte es damit nicht mehr reichen, aber ein Platz unter den ersten 10 sollte immer noch drin sein.

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