Meine Faszination mit "Pyeoneuijeoms", den kleinen 24-Stunden-Supermaerkten in Korea, duerfte hinreichend bekannt sein. Gestern haben sie mir geradezu das Leben gerettet. Grins.
.
Ich war mit ein paar Kumpels nachts unterwegs, denn in den Ferien hat man ja nichts anderes zu tun als Mittwochnachts Wohngebiete zu durchstreifen. Wird Zeit, dass die Uni wieder anfaengt. Wir liessen uns also auf einem Spielplatz nieder und mit mir ging natuerlich der Spieltrieb durch. Kaum sass ich auf dem Pferdchen, gab es ein kurzes Ratsch und ich hatte mir an einem rostigen Metallteil die Pulsader aufgeschnitten. Hui, das gab ein Fest. Anstatt aber jetzt in eine Apotheke zu rennen, reagierten meine Kumpels voellig locker. Wir gingen zu einem Pavillon, wo ich mich hinsetzt, einer hielt mir den Arm und versuchte die Blutung zu stoppen, der andere lief die 20 Meter zum Pyeoneuijeom am Ende des Parks, kam mit Desinfektionsmittel, Tupfer, Pflaster und Verband zurueck und in 5 Minuten war mein Leben gerettet. Echt "angenehm", wie der Name dieser Laeden ja auch verspricht. Danke an die heldenhaften Retter. Ich sollte mir aber trotzdem Gedanken ueber eine Krankenversicherung machen, jetzt wo ich weiss, dass ich nicht unverwundbar bin.
.
Eine Frage bleibt aber:
.
1. Entweder ritzen sich hier auch Maenner die Pulsadern auf und wissen daher, wie man mit sowas umzugehen hat oder
2. Durchschnittliche Koreaner haben eine bessere Erste-Hilfe-Ausbildung als ich oder
3. Ich hatte einfach Glueck, dass meine Kumpels so cool reagiert haben, ich mein, das Blut floss ja richtig.
.
3 Kommentare:
dir ist schon klar das deine mama diesen blog mitliest oder? man man man..
gute besserung kleiner!
Mama wird seperat beruhigt und ueber den Genesungszustand informiert (ist ja nur eine kleine Wunde zurueckgeblieben ^^)
hm, ich tippe eher darauf, dass die kumpels eine grundausbildung in der armee hatten wo erste hilfe und wunden-verbinden mit auf dem programm ist. gut, dass du wieder fit bist.
Kommentar veröffentlichen