28.9.08

Um die Wurst | 소세지에 대하여

Gestern war ich zum ersten Mal seit 2 Wochen wieder am Wochenende richtig weg, was für mich heißt, dass ich länger als bis zur letzten U-Bahn unterwegs war.
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Hyeri, mit der ich mir inzwischen über die Dimension der gemeinsamen Reise nach Deutschland bewusst bin, wollte diesen Abend nutzen, um unbedingt ins Hofbräuhaus zu gehen, das ja bekanntlich eine von nur zwei lizensierten Auslandsdependancen in Seoul hat (die andere ist in Las Vegas). Leider fanden wir das ganze nicht auf Anhieb, was daran lag, dass jetzt dort gerade renoviert wird.
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So ging es dann ganz schnell zu Steffis Einweihungsparty, die in einer tollen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Itaewon wohnt, wobei eben die Lage der einzige Nachteil zu sein scheint. Als es sich auch dort dem Ende zuneigte und wir schon kurz vorm Taxi nach Haus waren, entdeckte ich ein Schild, auf dem "Bonnheimer" stand, dekoriert mit deutscher Flagge. Trotz meiner Skepsis gegenüber angeblich deutschen Etablissements ließ ich mich drauf ein und wir wurden überrascht.
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Echte deutsche Würstchen und ein Schwarzbier, das zwar nicht 100% deutsch war, mir aber viel besser schmeckte. Zu vorgerückter Stunde erklärte der Wirt dann auch sein "Geheimrezept": 2/3 deutsches Bier und ein 1/3 koreanisches mischen, um das würzig-aromatische des deutschen Schwarzbiers zu erhalten und gleichzeitig das bittere aus dem Bier zu bekommen, was Koreaner (und ich) ja nicht so mögen. Fertig war das Zauberbräu und bei Cabanossi, Jagdwurst (noch nie gebraten gegessen...^^), Weißwurst und sonstigen Spezialitäten, stilecht mit Kimchi serviert ging es dann noch einige Stündchen weiter. Gegen vier fiel uns dann auf, dass Hyeri heute um 10 arbeiten muss. Passiert.
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Fazit: Lecker gegessen und getrunken für ein Drittel des Preises im Hofbräuhaus.
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