So, seit Anfang der Woche ist es einigermassen offiziell. Habe von der Uni eine Bestätigung erhalten, dass ich wirklich alle Leistungen erbracht habe für meinen Bachelor und dementsprechend darf ich mich jetzt offiziell "Bachelor of Arts" nennen - wobei natürlich die Frage ist, ob man auf so einen Mickerabschluss Stolz sein soll/darf/kann/muss.
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Ein echtes Zeugnis habe ich noch nicht, weil leider die Zeugnisformulare noch immer nicht bestellt sind. Wie gesagt, man konnte ja nicht erwarten, dass jemand nach der Bachelor-Umstellung wirklich (fast) in Regelstudienzeit seinen Abschluss macht. Vielleicht wird das mit dem Zeugnis ja doch noch was bevor ich wieder fahre.
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Im einzelnen sehen die Noten folgendermaßen aus:
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Kernfach 110 LP (Ostasienwissenschaften/Koreastudien): 1,5
Affines Modul 30 LP (Politikwissenschaft, Linguistik, Ostasiatische Kunstgeschichte): 1,2
Bachelorarbeit 10 LP : 1,0
ABV: nicht benotet
Gesamtnote: 1,4
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Kann man zufrieden mit sein, muss man aber auch nicht. Dafür, dass Koreastudien nun Mal nicht Jura oder Medizin ist, hätte es ruhig ein noch besserer Schnitt sein dürfen. Aber im Endeffekt ist es auch egal. Das einzige, was ich bereue, ist, dass ich eine Koreanisch-V-Klausur mächtig verhauen habe und Kurse bei Frau Cho gewählt habe, die etwas negativ reinhauen.
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Mein Dongsaeng Nico hat mir ein paar Statistiken rausgesucht, nach denen in Deutschland zwar immerhin 30% eines Jahrgangs ein Studium anfangen (mehr als ich erwartet hatte), aber nur 7% es auch abschliessen (weniger als erwartet und ganz unten im EU-Durchschnitt). Und da sind eben schon so Schmalspurstudien wie Bachelor mit drin, die anderswo ja bereits frueher eingefuehrt wurden.
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Am Donnerstag habe ich jetzt erstmal ein Gespräch mit unserer neuen Professorin, die mit mir über meine "akademische Zukunft" sprechen möchte. Ich gehe da mal vorsichtig kritisch hinein. Aber ehrt sie, dass sie trotz meiner extrem kritischen Bachelorarbeit noch mit mir sprechen möchte.
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Ansonsten gab es natürlich Gründe, warum ich so lange nicht geschrieben habe: Waren in Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Aachen, Maastricht und meiner neuen Lieblingsstadt Brüssel. Ernsthaft, noch nie so eine dynamische, wirklich auf angenehme Weise multikulturelle und internationale sowie wunderschöne Stadt gesehen.
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Des weiteren bin ich am Überlegen über meine Zukunft, wie es nun weitergehen sollte. Habe Angebote aus Hamburg, Berlin, Frankfurt und Seoul. Teils ist das feste Arbeit, teils Master. Bewerben würde mich mich ansonsten auch in Seoul für den Master, wobei ich da erst im Juni endgültig Bescheid weiß. Habe ja auch erst Mal noch ein Semester Akademie zu absolvieren, bevor ich für was anderes frei bin. Insofern heißt es abwarten, neu ordnen, sich auf Akademie konzentrieren und alle Fühler weiterhin in alle Richtungen ausstrecken.
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1 Kommentar:
Am besten du kommst einfach nach Frankfurt^^
Und dann noch am besten, wenn ich zu selben Zeit irgendwo anders mein Studium beginne, vorausgesetzt mich will überhaupt jmd xD
Das wär dann eine schöne win-win situation xD
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