Eigentlich sollte der Titel dieses Posts ein dem oberen ähnlichen, aber etwas geschichtlich vorbelasteter Begriff war, weil das wirklich das Erste war, was mir einfiel. Und zwar wirklich nicht im geschichtlichen Sinne, sondern wirklich im Sinne "durch meine Arbeit", wird es mir möglich, mich "frei" zu fühlen. So.
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Vielleicht sollte ich auch erst Mal den Grund meiner Freude mitteilen: Ich hatte heute die Freude, mich nach exakt 2 Stunden Schlaf, nachdem ich mir das Programm meines Ipods zerschossen hatte, vollkommen übermüdet und ohne Musik die 1 Stunde Fahrt bis zur Arbeit zu schleppen, wo ich neue sinnlose Projekte auf mich zukommen sah.
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Und es fing gleich richtig an: Meine anvisierte Tour nach Jirisan wurde gecancelt, weil Deutschland nicht in der Zielgruppe der Tour liegt. Ja, das wollt ich hören.
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Dann wurde es aber noch besser und Frau Kang verdient sich mit dieser dramatischen Meisterleistung die Ehrenauszeichnung der koreanischen Drehbuchschreiberinnung.
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"Übrigens, falls Du nächstes Wochenende Zeit hast, kannst du auf die Reise mit"
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"Ehm...Jeju?"
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"Ja."
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Gefolgt von ungläubigem Staunen, da ich es zwar dank Intervention unserer Abteilungschefin auf die Shortlist geschafft hatte, aber seitdem lange nichts mehr von der Tour gehört hatte und Nachfragen bei einer anderen Mitarbeiterin. Kurze Zeit später lag mir der Plan auf dem Tisch. Letztes Oktoberwochenende, 3 Tage Jeju. Dasselbe wie letztes Jahr in Jeonju, nur dieses Mal mit noch mehr Sightseeing und noch weniger arbeiten. Sehr schön. 3 Tage Jeju. Am 25. morgens gehts los und Montag Abend dann wieder zurück aufs Festland.
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Das nächste Wochenende darf ich dann ebenfalls auf KTO-Kosten nach Daegu zum "Korea in Motion"-Festival und mir dort Aufführungen angucken. Reise natürlich standesgemäß erster Klasse mit KTX.
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Das Wochenende darauf dann "Literaturreise" nach Chuncheon, organisiert vom KLTI mit einem Autor aus der Region, der uns zu den Stätten aus seinen Romanen führt und ein bisschen erzählt. Natürlich auch kostenlos für uns als Stipendiaten.
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Da hatte ich schon befürchtet gar nicht mehr aus Seoul rauszukommen und dann gleich drei Wochen hintereinander. In Jeju war ich seit 6 Jahren nicht mehr und in Chuncheon bin ich nur einmal kurz durch die Stadt gefahren. In Daegu selbst habe ich zwar mal übernachtet, aber von der Stadt so gut wie nix gesehen, insofern auch das eine zu füllende Lücke. Entspannender Besinnungsurlaub wird das alles nicht, aber Mal ein Tapetenwechsel, frische Luft, Seen, Berge, Ozean, endlose Natur. Ich kann gar nicht sagen wie froh ich bin - und dafür schluckt man dann seinen Ärger über manche Sinnlosigkeiten bei der Arbeit weg. Ich habs wirklich gut getroffen hier.
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