Der koreanische Staat ist arm. Er hat kein Geld, um die Arbeitsplätze seiner treuen Diener zu klimatisieren. Er spart an allen Ecken. Der koreanische Staat ist dafür verantwortlich, dass mir der Schweiß auf der Stirn steht und ich mich nicht auf die Arbeit konzentrieren kann. Und es ist noch nicht Mal Regenzeit.
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Die Stadt Seoul hat Geld, die Busse sind auf geschätzte Minus Fünfzehn Grad gekühlt. Fensterscheiben können auch andersrum beschlagen. Faszinierend.
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Dafür spendiert der koreanische Staat Kekse und Getränke. Und immerhin bin ich nicht der Polizist, der an der Straßenecke steht und den Verkehr regeln muss. In der prallen Mittagssonne. Der hat weder Klimaanlage noch Kekse. Ich schau mir ihn immer an, wie er kurz vorm Zusammenbrechen ist, während ich genüsslich auf dem Klo den Ausblick auf die Stadt genieße. Die Toilette der KTO ist nämlich klimatisiert, man möchte es den verdauungsproblemgeplagten Koreanern offensichtlich nicht noch schwerer machen als nötig.
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Jedenfalls tut mir der Polizist leid; es gibt wirklich blöde Jobs.
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Update 15:37: LOL LOL LOL....der Artikel steht 15 Minuten im Internet und plötzlich springt die Klimaanlage auf voller Leistung an, sodass die Blätter hier durchgewirbelt werden. Ich grüße hiermit die Mitarbeiter der Hausverwaltung, die meinen Blog lesen. Grins.
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