23.2.10

Kim heisst Gold

Eine der ersten Sachen, die man lernt, wenn man nach Korea kommt, ist dass die Bedeutung des Namens Kim Gold ist.
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Nachdem ich mir gestern die ganzen Auftritte von Kim Yu-na angeschaut habe, bin ich tatsächlich zum Fan geworden. Ich hatte mir die Hysterie ja bisher eher belustigt angeschaut und meine Eisschnellläufer angefeuert (über die Shorttracker mit 1 Gold, 2 Silber, 1 Bronze an einem Tag hatte ich ja nicht mal berichtet). Aber wenn man sich anschaut wie Kim läuft, dann wird sogar Eiskunstlaufen interessant.
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Und dann heute tatsächlich der bisherige Höhepunkt. In einer klasse Show, in der Mao Asada (Japan) wirklich alles gegeben hat und auch extrem gut bewertet wurde, setzt Kim noch einmal eins drauf als wäre nichts gewesen. Mit über 78 Punkten einen neuen Weltrekord aufs Eis gesetzt im Kurzprogramm. Gold ist es noch nicht ganz, aber in der Form müsste sie schon von einem Stein getroffen tot umfallen, um aus den Medaillenrängen zu fallen. Diese Schauspielleistung noch im Sprung breit zu lächeln - unglaublich. Womit wir schon beim nächsten Thema und einem schlechten Wortwitz wären:
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UnglaubLEEch
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Noch viel übler war die Goldmedaille für Lee Seung-hoon heute im 10.000-Meter-Rennen. Sicher, war mit Disqualifizierung, aber mit Olympiarekord auf Platz 2 zu fahren in einem Rennen, in dem man vorher erst 2 mal überhaupt offiziell gestartet ist. Grandios!
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Gut auch die Hollaender - obwohl Kramer disqualifiziert wurde, erkannte er den Fehler an. War zwar superwuetend, aber nicht auf Lee oder die Schiedsrichter, sondern auf seinen Trainer, der ihm die falsche Bahn angezeigt hat. Bob De Jong hob schliesslich Lee sogar noch zum Feiern hoch, echter Sportsgeist.

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