21.9.10

Besetzung und Beharren

In Ostasien tobt ein Sturm. Nordkorea gegen Südkorea hat sich gerade wieder beruhigt, da flammen die Ressentiments und Inselstreitigkeiten zwischen Japan und China wieder auf. China, das sonst versucht jeden Konflikt klein zu halten und low key zu bleiben, haut ein Propaganda-Stück nach dem anderen raus und die japanische Regierung versucht vergeblich die eigenen Nationalisten im Zaum zu halten.
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In der Umschreibung der japanischen Verbrechen in Ostasien hat der Spiegel sich aber offensichtlich Nachhilfe vom japanischen Textbuchkomitee geholt. Da heißt es dann schlicht:
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"Die Beziehungen zwischen Japan und China sind von tiefem Misstrauen geprägt. Sie werden nach wie vor durch Japans Besetzung chinesischer Gebiete vor und während des Zweiten Weltkriegs überschattet."
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Wie niedlich. Besatzung von Gebieten. Ich höre schon Horst Krawuttke rufen: "Awatt, die Chinesen haben doch eh genug Land, die sollen sich mal nicht so haben."
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P.S. Das Unrecht gegen China durch Japan bedeutet nicht, dass China im aktuellen Konflikt meine Sympathien hat.
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