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Dafuer gibt es andere Nachrichten aus dem mittelalterlichsten Land der Welt. Gestern waren Parlamentswahlen, wie es sich eben fuer eine lupenreine Demokratie gehoert.
Ich war schon den ganzen Tag ganz nervoes, was wohl dabei herauskommen wird, welche Verschiebungen es wohl geben wird, ob die Opposition vielleicht den Regierungswechsel schafft, doch oh welch Ueberraschung:
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Der geliebte Fuehrer ist einstimmig wieder in die Oberste Volksversammlung gewaehlt worden. Er erhielt in der "demokratischsten Wahl der Welt" 100% der Stimmen von 100% der Wahlberechtigten im Wahlkreis 333. War natuerlich auch praktisch, dass es in allen Wahlkreisen von vornherein nur einen Kandidaten gab, vornehmlich Militaers und Mitglieder der Arbeiterpartei.
Aber man kann ja trotzdem noch mit Nein stimmen! Aber wenn man im Arbeiterparadies aufwaechst, warum sollte man mit Nein stimmen? Was ist ueberhaupt Nein? Spaetestens die Portraets der Kims ueber den Wahlkabinen und die Slogans in den Wahllokalen, die zur Treue gegenueber Kim aufrufen, duerften den letzten Wahlberechtigten an die vielen Wohltaten erinnert haben, die es gar nicht anders kommen lassen koennen als fuer den Geliebten Fuehrer und seine Kandidaten zu stimmen. Schliesslich sind alle Kandidaten von ihm handverlesen und wenn der Fuehrer nicht irrt, koennen auch die Kandidaten nicht schlecht sein. Also gibt es gar keine Veranlassung mit Nein zu stimmen.
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Und so wurde es ein schoener Sonntag in Nordkorea, an dem, wie KCNA berichtet: "Uniformierte Soldaten und Zivilisten in feiner Kleidung, tanzend und singend Schlangen an Wahllokalen im ganzen Land bildeten."
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Wie gut also, dass es auch noch demokratische Systeme auf dieser Welt gibt, in denen Parteienverdruss und Enttaeuschung ueber unfaehige Politiker Fremdwoerter sind. Anstatt, wie im Moment alle deutschen Parteien, Obama und seine Kampagne nachzumachen, sollten die Herren und Damen Mal nach Nordkorea schauen. So werden erfolgreiche Kampagnen gemacht! Natuerlich braucht man noch eine vernuenftige Armee, keine Meinungsfreiheit, ein paar ordentliche Folterlager und und und. Aber wer behauptet auch, dass es Demokratie umsonst gaebe?
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Beginnen koennte man ja in einem ersten Schritt erst einmal damit, dass Frau Merkel sich nur alle 3 Wochen Mal in den staatlichen Medien zitieren laesst....oh, das ist ja wirklich schon so. Dann zu Schritt 2: Staatsfuehrung in maroden Wirtschaftsbetrieben ....mhhh..
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1 Kommentar:
You made my day hahahaha
Mot
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