20.6.11

Kenneth Tin-Kin Hung

So sehr ich den Spiegel auch gerne bashe, aber mit dem Artikel über Kenneth Tin-Kin Hung haben Sie mal etwas geschafft - mich zu beeindrucken. Also weniger natürlich der Spiegel selbst als der Künstler, aber diesen vorzustellen, ist auch schon etwas. Passt natürlich in die allgemeine chinakritische Berichterstattung des Spiegels und einige der Bilder finde ich auch entweder geschmacklos oder allzu plakativ in negativer Weise, aber ein Bild von Kenneth Tin-King Hung fand ich sehr sehr beeindruckend und zwar dieses hier:




Ich schliesse mich jetzt nicht den ritualisierten Aufrufen zur Freilassung der politischen Häftlinge an; meine grundsätzliche Haltung gegenüber China bzw. dem Regime, das diese einstmals großartige Zivilisation gefangen hält, dürfte klar sein. Instrumentelle Argumentationen wie "ohne die KP bricht da alles zusammen" zählen bei mir nichts. Dieses Thangka jedenfalls provoziert allein schon mit der Wahl der Darstellungsweise, von den Inhalten gar nicht zu sprechen; eine Allegorie auf all das, was China fehlt, was aber auch China eines Tages erhalten wird. Om mani padme hum.
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